Alte Salzstraße Halle-Prag e.V.

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Liebe Mitglieder und Mitgliederinnen, liebe Besucher unserer Internetseite.                     

Wir möchten allen an der Geschichte der Stadt Halle (Saale) interessierten Menschen ein Nachschlagewerk vorstellen, welches mit geschichtsträchtigen Daten aus der damaligen Zeit „gefüttert“ ist und aus dem man mit Leichtigkeit auf angenehme Art ein Nach-schlagewerk in den Händen hält. Als Verein sind wir besonders glücklich, dass der Autor und zwei an der Recherche Beteiligten, Mitglieder im Verein der Alten Salzstraße sind.

Das kleine Lexikon von Halle an der Saale umfasst den Geschichtszeitraum von 806–1700. Auf 340 Seiten findet man 763 alphabetisch geordnete Einträge aus den Bereichen Straßen, Gebäude, Klöster, Kirchen, Persönlichkeiten und Begriffen aus dem Zeitraum, die für Halle (Saale) wichtig waren.

Das Buch ist kein wissenschaftliches Werk. Es soll einen Überblick über die Geschichte der Salzstadt Halle (Saale) geben.

Zum Buch gibt es eine Internetversion, die man sich bei Kauf des Buches über unseren Shop für ein halbes Jahr freischalten lassen kann (Wert 5 €). Dort findet man zusätzlich alle Objekte in einem Stadtplan dargestellt. Die Internetseite wird laufend aktualisiert.

Darüber hinaus wird das 1,5 kg schwere Buch versandkostenfrei ausgeliefert. Das Buch kann schwarz-weiß und in Farbe geliefert werden.

A4, Hardcover, 340 Seiten, Abbildung schwarz-weiß 29,95 €

A4, Hardcover. 340 Seiten, Abbildung zum großen Teil in Farbe 39,95 €

Es ist erhältlich bei:
https://shop.msw-welten.de
https://www.ebay.de/itm/394441180986 in schwarz/weiß
https://www.ebay.de/itm/394441176469 in Farbe

Lexikon Halle Saale

 

 

Salinefest 2022

Lößnitzer Salzgäste beim Salinefest 2022 – Das Fest um das „Weiße Gold“ von Halle an der Saale

Am letzten Septemberwochenende fuhren nach zwei Jahren pandemiebedingter Unterbrechung abermals Lößnitzer Heimatfreunde als Salzgäste zum Salzhandel ins Thale zu Halle. Das Hallesche Salinemuseum, der Verein Alte Salzstraße Halle Prag e.V. und die Salzwirker-Brüderschaft im Thale zu Halle hatten zum Salinefest eingeladen.

Salinefest 2022

Ehrung der Lößnitzer Fuhrleute Helmut Roth und Christian Suhr (1. und 4. von rechts) durch Bürgermeister Egbert Geier (5. von rechts)

Bedingt durch die gegenwärtig umfassenden Sanierungsmaßnahmen des Technischen Halloren- und Salinemuseums fand das Fest auf dem nahe gelegenen „Holzplatz“ der Saline-Insel statt. Westlich der Altstadt gelegen war die SalineInsel als größte Saale-Insel über die Jahrhunderte hinweg industriell geprägt und das wirtschaftliche Kraftzentrum der Stadt. Das Herzstück bildet die Saline, die sich bereits im 18. Jahrhundert dort ansiedelte.
Auf dem liebevoll geschmückten Gelände rund um den Alten Förderturm, konnte man gemütlich verweilen, bestaunen und alles rund um das „Weiße Gold“ von Halle erfahren. An dieser Stelle hatte der Hallesche Verein Neue Hallesche Pfännerschaft e.V. bereits Anfang 2018 nach einem Pumpversuch erstmals wieder nach über 50 Jahren Sole aus einem alten Brunnen sprudeln lassen. Dieser Brunnen versorgte seit 1926 über sogenannte „Röhrenfahrten“ die nahegelegene Saline mit dem 23% salzhaltigen Wasser. Er wurde jedoch in den 1960er Jahres stillgelegt.

Salinefest 2022

Die Lößnitzer Heimatfreunde Gisela Filinski und Frank Rother verfolgen mit Halloren Hartmut Machs den Salzhandel (v.I.n.r.)

Ein Höhepunkt in jedem Jahr war wie immer der traditionelle Salzhandel der Salzwirker-Brüderschaft im Thale zu Halle, also den Halloren mit den Lößnitzer Salzgästen. Nach langem intensivem Feilschen und Handeln wurden anderthalb Zentner Salz gegen fünf Säcke Holzkohle und zwei Flaschen des berühmten erzgebirgischen Kräuterlikörs „Miriquidi“ getauscht.
Die Verbindung zwischen Lößnitz und den Halloren ist schon viele hundert Jahre alt. Im 16. Jahrhundert haben die Lößnitzer Fuhrleute dort pro Jahr 7600 Zentner Salz erworben und mit Pferdefuhrwerken ins Erzgebirge gebracht.

Salinefest 2022

Bürgermeister Egbert Geier kündigte an, die historische, ca. 120 km lange Route der alten Salzstraße von Halle bis Lößnitz mit dem Fahrrad absolvieren zu wollen und so zum nächsten Lößnitzer Salzmarkt der „Muhme“ gern einen Besuch abzustatten.

Salinefest 2022

Erster und Regierender Vorsteher Tobias Heinicke, Bürgermeister Egbert Geier und Alexander Troll beim Solefußbad. Im Hintergrund die beiden Salzhändler Wolfgang Rau und Hallore Tino Alferi sowie Hallore Steffen Kohlert (v.l.n.r.)

Im Anschluss genossen die beiden Bürgermeister gemeinsam mit dem Ersten und Regierenden Vorsteher der Halloren, Tobias Heinicke, noch ein erfrischendes Fußbad gegen müde Füße in echter hallescher Sole, gefördert aus rund 530 Metern Tiefe unter dem Holzplatz.

 

Neues aus dem Vereinleben

Wenn auch nicht im gewünschten Maße, so geht doch die Vereinsarbeit wieder Stück für Stück voran.

Neu im Vereinsleben ist die Zusammenarbeit mit dem Salinemuseum Halle. Gemeinsam haben wir am 15.07.2021 in Halle zum ersten Male ein Schausieden durchgeführt. Mit großem Erfolg für beide Seiten. Es folgten die Schausieden in Grünhainichen, in der Volkshochschule Halle und in Reinsberg.

Bei allen Vorführungen wurde die enge Zusammenarbeit zwischen der Hallorenbrüderschaft im Thale zu Halle, dem Salinemuseum und der Alten Salzstraße Halle-Prag hervorgehoben. Die nachfolgenden Bilder zeigen das Interesse der Menschen an unserer Vereinsarbeit.

 

Auch zu Euch / Ihnen kommen wir mit unserem Schausieden. Einfach anmelden.

 

15.07.2021 Vor der Bibliothek in Halle-Neustadt – Sieden für die „Leseratten“ der Schulen

 

17.07.2021 Grünhainichen in der Rochhausmühle in enger Zusammenarbeit mit der Fa. Wendt und Kühn

 

27.07.2021 Schausieden in der Volkshochschule Halle (Saale)

 

12.09.2021 Schausieden zum Tag des Denkmals in Reinsberg am Schacht „4. Lichtloch“

 

Liebe Vereinsmitglieder, Freunde und Interessenten der Alten Salzstrasse Halle – Prag

In unseren Verein sind viele Mitglieder, die ein Hotel, eine Gaststätte, eine Pizza, eine Beherbergung oder eine andere gastronomische Einrichtung betreiben.

Seit 15.06.2021 dürfen unsere Mitglieder „ihre Häuser“ wieder für Gäste öffnen und Speisen und Getränke anbieten. Mit und ohne Maske.

In Claußnitz hat unser Mitglied Jan Kösters das Hotel „Roter Hirsch“, Am Anger 1, seit Montag geöffnet. Ein sehr gutes Hotel mit einer einmaligen, über Jahrhunderte währender alter Geschichte und Tradition. Es war Ausspanne, Zollstation und Übernachtung für die damaligen Kutscher und Gefolge. Heute, und das einmalig in Deutschland, kann man direkt auf der Alten Salzstrasse in zwei kleineren Räumen im „kleinen Kreis“ zusammen sein.

Neu ist ab diesen Sommer die Salzkammer. Hierzu schaut Euch die nachfolgenden Bilder an.

 

In Dürrweitzschen ist Harry Gatter Chef des Obstlandhotels „Zur Alten Salzstrasse“.  Ab Freitag darf er seine Türen wieder für Gäste öffnen. Ab 17:00 Uhr sind alle Gäste wieder herzlich in der Gaststätte willkommen. Ländlich, aber fein und eine gute Küche.

Aber!!! Die Freunde vom Softeis werden ab 15:00 Uhr auf ihre „Eis-Kosten“ kommen.

In Lesna, Ortsteil von 34121 Bolebor, Tschechische Republik, ist ein hervorragendes Schulungsobjekt für Schüler. Im Objekt ist auch eine gut besuchte Speisegaststätte mit Übernachtungsmöglichkeit. Ein Geheimtipp im Grenzgebiet um Seiffen und Deutschneudorf.  Unser Vereinsmitglied, Herr Herzan und sein gutes Team freuen sich auf das Kommen.

Bei 44001 Louny, Tschechische Republik, ist die einmalige Vernermühle zu besichtigen. Frau Ing. Sefcikova und Ihr Team zeigen Ihnen gern die heute noch funktionierende fast 200 Jahre alte Mühlentechnik. Die leibliche Versorgung hat dort Dipl.-Ing. Filip Hrncir mit seiner Pizzeria in Revnicov.

Auch in Halle (Saale) wird unser „Vereinslokal Zum Salzwirker“ bald die Pforten öffnen.

 

Roter Hirsch Claußnitz
Video: privat Jan Kösters
Foto: Hotel Roter Hirsch

 

Alte Salzstraßen im 14. – 16. Jahrhundert

Salzstraße

 

Was für die heutige Wirtschaft das Erdöl und Erdgas sind, war vor 1000 Jahren das Salz für die Menschen. Die Einen wurden reich, Andere mussten sich in Abhängigkeit begeben. Heute durchziehen Erdöl- und Erdgasleitungen ganz Europa, früher waren die Salzstraßen die Lebensadern der Wirtschaft.

In Europa gab es vor 1000 Jahren viele Salinen, einige Salzbergwerke und unzählige Salzgärten an den Meeren, in denen Salz gewonnen wurde. Die meisten davon hatten jedoch nur lokale Bedeutung. Nur an wenigen Orten wurde für den Fernhandel produziert. Das waren in Mitteleuropa z.B. Lüneburg und Halle, die Region um Salzburg und einige Salzgärten an der Adria, sowie im östlichen Mitteleuropa das Salzbergwerk Wieliczka.

Diese Orte mit ihren Handelsplätzen Lübeck, Magdeburg, Leipzig, Prag, Salzburg, Venedig und Rom sollen mit einer neuen „kulturtouristischen Alten Salzstraße“, einer Ferien- und Panoramastraße, verbunden werden. Diese historische Alte Salzstraße führt heute vor allem durch ländliche Regionen, abseits des Touristenrummels oder der städtischen Hektik. Die touristische Erschließung soll Impulse für diese dann verbundenen Regionen bringen. Für Mitteldeutschland (Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen) und Tschechien wurde dafür im Jahr 2010 der Verein „Alte Salzstraße Halle – Prag“ gegründet, der im Netzwerk „Alte Salzstraßen“ aktiv den Wegeabschnitt durch Mitteldeutschland und Tschechien, zwischen Halle und Prag, entwickeln will.